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Unsere Teilnahme beim härtesten Hindernislauf Deutschlands am 6.12.2015

Los geht es ja eigentlich schon viel früher. Mit der Anmeldung starten auch die Überlegungen an welchen Läufen wir im Vorfeld für die Vorbereitung teilnehmen, wann wir gemeinsam trainieren und wer die Organisation für die Fahrt, Unterkunft etc. übernimmt. Damit verbunden wird auch die Vorfreude auf das Wochenende immer größer. Und dann geht es doch schneller als erwartet los nach Rudolstadt. In diesem Jahr haben wir eine Ferienwohnung gemietet, da unsere Erfahrungen aus den Vorjahren mit Jugendherberge und Fitnessstudio nicht grade die besten waren. Als Sportler benötigt man bestimmte Nahrungsmittel vor einem Lauf und v.a. Ruhe um Kraft zu sammeln. Das war in diesem Jahr gegeben und eine Saune gab es noch gratis mit dazu. Die Verpflegung klappte auch äußerst gut und wir hatten unser erstes gemeinsames Mal am Freitagabend. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist allen ein Mal mehr bewusst geworden, wie sehr wir als Team in den letzten drei Jahren zusammengewachsen sind. Am Samstagmorgen frühstückten wir und machten uns auf zum Startbereich. Die Vorfreude, die Neugier auf die neuen Hindernisse, die Aufregung und das Bauchkribbeln stiegen ins unermessliche an. Wir waren kaum noch zu halten und dann ging es los. Das gemeinsame Laufen zum Startbereich mit allen 3000 Teilnehmern war ein unglaublicher Moment. Im Vorfeld hatten wir bereits besprochen, wer mit wem zusammen läuft. Bei so einem Massenstart verliert man
sich schnell aus den Augen, deswegen sind klare Absprachen wichtig. Der Lauf war wirklich super und die Organisation top. Die ersten Hindernisse gab es gleich im Startbereich (Kriechen unter Stacheldraht, zwei große Wassergräben, eine Footballmannschaft und ein Matschfeld. Dann liefen wir ca. 18 Km durch die Berge Thüringens und hatten auch unterwegs einige Hürden zu überwinden. Doch das härteste Hindernis wartete bei Km 21 auf uns. Dort mussten wir im Freibad unter 7 Baumstämmen durchtauchen. Hier zeigte sich, dass sich unsere intensive Vorbereitung auf den Lauf gelohnt hat. Unsere Körper waren an diese Temperaturunterschiede gewöhnt und wir kamen somit alle gut durch. Anschließend wartete der Walk of Fame auf uns. Der vorletzten Km dorthin, hielt noch einige Wasserhindernisse für uns bereit. Auch die Saale wurde dabei von uns auf Temperatur getestet und eindeutig für ‚eiskalt’ befunden. Im direkten Anschluss erfolgte der letzte Km, der eine Hürde nach der anderen bereit hielt. Wir krochen unter zahlreichen Barrieren durch, kletterten zwei Holzpyramiden (8 & 6 Meter) hoch, überquerten ein riesiges Baugerüst und überwunden zahlreiche Betonklötze, Autos, Panzer, Holzwände oder Reifen. Immer wieder gab es dabei mit Wasser angereicherte Hindernisse, die unsere letzte Kraft zogen. Trotzdem konnten alle die ‚Hölle von Rudolstadt’ erfolgreich durchqueren und sind bereits heiß auf das nächste Jahr. Aufwärmen konnten wie uns anschließend in der Sauna. Diese Veranstaltung ist für unser Team ganz klar das Highlight des Jahres. Abends trafen wir uns dann mit dem Initiator unseres Teams Thomas Ertelt und genossen ein großartiges Feuerwerk. Am nächsten Tag wurde noch zusammen gefrühstückt und über diesen grandiosen Lauf gesprochen. Wir sind alle mächtig stolz auf unsere Finisher Medaille und planen schon für das nächste Jahr. Nun heißt es aber erst Mal ‚Regeneration für Alle’.

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