Die Geschichte des italienischen Partisan*innenwiderstands gegen die deutsche Besatzung ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Durch die Ausstellung und die begleitenden Veranstaltungen wollten wir dazu beitragen, ein möglichst realistisches Bild dieser Geschichte zu vermitteln, welches unterschiedliche Facetten der Bewegung aufgreift. Die Geschichte der Resistenza sollte mit all ihren Erfolgen, Rückschlägen und Widersprüchen dargestellt werden uns so einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema (Widerstand gegen) Faschismus und Nationalsozialismus mit lebensweltlicher Anbindung bieten.
Die Veranstaltungen richteten sich durch ihre diversen thematischen Ausrichtungen sowie durch die unterschiedlichen Zugänge, die sie zum Themenkomplex Faschismus – Besatzung – Widerstand bieten, an Menschen mit unterschiedlichen Interessen und unterschiedlichen Zugängen zu Geschichte und Gegenwart. Nach jeder Veranstaltung gab es die Möglichkeit für Nachfragen und zur Diskussion. Das Veranstaltungsprogramm war weitestgehend chronologisch aufgebaut. Wesentliches Ziel der im Forum stattfindenden Veranstaltungen war es, dass sich die Besucher*innen im Anschluss die Ausstellung ansehen können. Die im Cine k gezeigten Filme dienten als niedrigschwelliger Zugang zur Thematik.
Wir sind mit dem Verlauf der Ausstellung und der Veranstaltungen insgesamt sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit dem Forum St. Peter (ein ökumenisches Gemeindezentrum mit katholischem Pfarrer) hat hervorragend funktioniert, was uns besonders freute, da es von unserer Seite im Vorfeld doch einige Berührungsängste gab, einen kirchlichen Veranstaltungsort zu wählen. Dieser hat allerdings begünstigt, dass wir unser explizit formuliertes Ziel, auch Menschen außerhalb der linken Bewegung anzusprechen und für das Thema der Ausstellung zu interessieren, erreichen konnten. Die Ausstellung und die Veranstaltungen waren gut besucht und wir haben mit vielen Menschen spannende Gespräche geführt, die zum Teil bereits in der Anbahnung von Bündnissen für künftige gemeinsame Politik mündeten. Andererseits ist zu konstatieren, dass wir mit einer stärkeren Teilnahme aus der linken Bewegung selbst gerechnet hatten. Auch dies wurde vermutlich durch die Wahl des Veranstaltungsorts beeinflusst.