vom 15.01. bis 27.01.2021 fand das AStA-Kulturfest als Online-Veranstaltung statt. Aus den eingesendeten Beiträgen in den Kategorien Bildende Kunst, Videokunst und Fotografie wurde jeweils ein:e Gewinner:in gewählt. Hier findet ihr alle Beiträge und Teilnehmenden gesammelt in einer Online-Galerie.
- All
- Lena Schindler
- Constanze Schnepf
- Vivian Günther
- Jonas Struzina
- Jordan MacDonald
- Olha Mazankova
- Simon Windrich
- David Bernhardt
- Gvantsa Dada Khutsishvili
- Maha Vollmer
- Maike Haan
- Marina Hinkel
- Christina Bartel
- Mary Bloomer
- Marie König
- Anna Lühr
- Felix Wöstmann
- Dominik Unbehagen
- Jeike Zorn
- Vico Rosenberg
- Sabine Redlefs
Laufen
Vico Rosenberg
Die Gedanken rennen durch die Stille die ich suche und buhlen um meine ungeteilte Aufmerksamkeit ohne in ihrem Fluss jemals zu versiegen. Ich renne mit ihnen um ihre Geschwindigkeit aufzunehmen, sie einzuholen und nieder zu ringen, doch es mag mir nicht gelingen. So lege ich mich wieder hin und lasse die Gedanken gehen.
Utopia
Gvantsa Dada Khutsishvili
Utopia is an imaginary and nonexistent perfect place. Only cinematography is capable of realizing utopian ideas. Utopia becomes real in films as they have no borders.
Short feature film Utopia is a film about a film. It depicts Author’s personal attitude to cinematography. The film is about the magic power of cinema to make us believe. The film is set on the rooftop of a house and features two young people in the bath listening to voices coming from the old broken TV.
Einminüter
Sabine Redlefs
Wohlenberger Wiek (Ostsee), Hunte, Stoteler See, Großer Bornhorster See
Das Werk von Sabine Redlefs eröffnet eine synthetische Perspektive auf befremdliche Unterwasserwelten und schafft durch ihre kontrastreiche Darbietung eine Verbindung des Unterseeischen mit der modernen Sehnsucht nach Persistenz, vor dem Hintergrund ständiger Ablenkung in einer dopamingesteuerten Welt.
Sie hat in großen Teilen mit Stille gearbeitet, die die gedämpfte Situation unter der Wasseroberfläche einfängt. Das Ende bricht mit der Stille und nutzt Off Ton, dieser ist Found-Sound. Der remixte Vortrag eines Neurowissenschaftlers folgt der Thematik „Ablenkung und Aufmerksamkeit“. Diese Gegensätze ziehen sich durch, über und unter der Oberfläche, hell und dunkel, Stille und Stimme.
Die Verbindung der Stimme zum Video bleibt offen und lässt so das Video nicht in eine Lesart zwängen. Diese Beziehung wird nicht aufgeklärt, sondern bleibt Leerstelle. Das Video offenbart die Kurzsichtigkeit, die unter Wasser herrscht und eine abstrakte Bedrohlichkeit birgt.
Die Unterwasserwelt ist eine fiktive, die weder Fluss noch See noch Meer sein kann und gleichzeitig diese Räume vereint.
Nach dem belebten Anfang folgt nur noch Unbelebtes, die Unterwasserwelt erscheint als karge Landschaft, nicht paradiesisch, sondern tot.
A Walk In The Woods
David Bernhardt
Es war ein verrücktes 2020.
Insbesondere wenn man einer geistigen Tätigkeit oder einem Studium nachgeht,
kann es in den eigenen vier Wänden gerne schnell eng werden oder es
fällt einem nach und nach die Decke auf den Kopf. Spontan sind ein Freund und
ich in den Wold zwischen Oldenburg und Bad Zwischenahn gefahren um dort Fotos
und Videos aufzunehmen und die Seele baumeln zu lassen.