Stellungnahme

Pressemitteilung – AStA fordert Impfkonzept für Studierende

Die Studierenden dürfen in dieser Pandemie nicht mehr alleingelassen werden; für sie soll es endlich eine Aussicht auf etwas Normalität für ihr Studium im Wintersemester geben!

Der AStA der Carl von Ossietzky Universität fordert das Universitätspräsidium auf, sich umgehend dafür einzusetzen ein Impfzentrum auf dem Gelände der Universität einzurichten. So soll allen Studierenden bis zum Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester 2021/22 die Möglichkeit zur Impfung geboten werden. Landes- und Bundesregierung müssen hierbei unterstützen. Man kann sich nicht immer für den Bildungsstandort auf die Schulter klopfen und dann die Universitäten im Regen stehen lassen.

„Studium und Lehre, Wissenschaft und Forschung sind ohne Austausch von Angesicht zu Angesicht nur rudimentär möglich“, Katharina Corleis (Referentin für Finanzen, Soziales und studentische Angelegenheiten). Wir verweisen an dieser Stelle auch auf §3 (1) des Niedersächsischen Hochschulgesetzes, der besagt, dass es Aufgabe der Hochschule ist, den Studierenden die Nutzung der Angebote der Hochschule zu ermöglichen und dafür Sorge zu tragen, dass Studierende im Studium nicht benachteiligt werden. Um dies im Wintersemester endlich wieder einzuhalten, braucht es dringend eine Impfstrategie für Studierende. Universitäten sind wie Schulen Bildungseinrichtungen und so braucht es nun auch nach über einem Jahr Pandemie endlich Strategien und Konzepte aus dem Dauerlockdown für die Lehre. Das Präsidium der Carl von Ossietzky Universität, die Landesregierung Niedersachsens und die Bundesregierung müssen endlich auch Perspektiven für die Studierenden vorstellen, wir wurden lange genug allein gelassen! Studierende, die jetzt bereits im dritten Semester sind, also ihr Studium im Bachelor bereits im zur Hälfte absolviert haben oder im Master sogar schon ein Drittel absolviert haben sollten, haben die Universität Oldenburg zum Teil noch nie von innen gesehen. Dieser unhaltbare Zustand muss beendet werden.

Es geht aber nicht nur darum endlich wieder wissenschaftliche Arbeit unter angemessene Voraussetzungen durchzuführen. „Die häufig stark beengten Wohnverhältnisse und ihre momentane finanzielle Situation machen das Impfen auch zur sozialen Frage für Studierende. So muss es ein Impfangebot für Studierende geben, um ihnen einerseits zu ermöglichen, außerhalb ihrer Wohnung am sozialen Leben teilhaben zu können, andererseits damit sie ihren Lebensunterhalt wieder selbst mit einem Job finanzieren können“, Tarek Probst (AStA Sprecher).
„Zur Finanzierung schlagen wir vor, den bereits von den Studierenden bezahlten Verwaltungskostenbeitrag zu verwenden“, Holger Robbe (Referent für Finanzen, Soziales und studentische Angelegenheiten).

weitere Stellungnahmen