Am Abend des 03.06.2021 fand ein Workshop zum Thema ‚Rechtsextremismus und Naturschutz‘ statt. Dafür wurde Felix Schulz vom FARN-Netzwerk als Referent eingeladen. Der Workshop wurde mit den Worten beworben: 

„Immer wieder sind demokratische Akteur*innen des Natur- und Umweltschutzes sowie des (ökologischen) Landbaus mit Kooperationsanfragen, Vereinnahmungsstrategien und Unterwanderungsversuchen von rechts konfrontiert. Welche Beweggründe haben extrem rechte Akteur*innen sich in diesen Themenfeldern zu engagieren? Welche Ziele verfolgen sie? Der Workshop sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. Das Angebot versetzt die Teilnehmer*innen in die Lage, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren. Darauf aufbauend können mögliche Handlungsoptionen im Sinne einer Prävention und Intervention erarbeitet und diskutiert werden.“

Kurz nach Beginn zog eine große Gewitterwolke über Oldenburg und Nordwestdeutschland und legte BBB lahm. Wir hatten uns auf viele Eventualitäten vorbereitet, dass der BBB-Raum funktionieren würde, darauf hatten wir uns allerdings verlassen. Der Wechsel auf eine andere Plattform kostete einige Zeit und Nerven und bedeutete auch, dass einige Funktionen wie Breakout-Rooms für den Austausch in Kleingruppen nichts stattfinden konnten. 

Felix  lies sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen. Er stellte Fragen, die intensives Nachdenken auslösten und zum Austausch von Gedanken anregten. Auch in der großen Gruppe meldeten sich Stimmen zu Wort, weiterführende Fragen wurden diskutiert und intensive Gespräche geführt. 

Selbstbewusst glauben wir behaupten zu können, dass alle Teilnehmer:Innen nun analysieren können ob Aussagen grün oder braun sind, wo die Natur oder die „Heimat“ geschützt wird. Vorschlag: Selbstbewusst glauben wir behaupten zu können, dass alle Teilnehmer:innen nun auf ein gutes Grundlagenwissen bei der Einschätzung, ob Aussagen grün oder doch braun sind ,vertrauen dürfen. Wir erfuhren auch, bei welchen Redewendungen eher die Natur oder die „Heimat“ geschützt werden soll oder wo es manchmal auch gar nicht klar trennbar ist.

Trotz allem ein gelungener Einstieg, um das Thema präsenter werden zu lassen, Diskussionen und Austausch zu bestärken. Für den Sommer und die vorlesungsfreie Zeit hat sich ein Lesekreis zusammen gefunden, dem sich Interessierte gerne anschließen können!