„Motten im Licht“ des herbstlichen Ostfrieslands
Wir, das Ensemble vom Theaterstück „Motten im Licht“, was am 24.11.17 im Unikum Premiere feiert, bekamen durch die Finanzierung des AStAs der Uni Oldenburg die Chance, ein Wochenende lang, gemeinsam in einem alten, zum Tagungshaus umgebauten Bauernhaus im ostfriesischen Driever intensiv für unser Stück zu proben, uns besser kennenzulernen und uns mal, ohne Alltag, ganz dem Stück zu widmen.
Die Erfahrung war einzigartig, da wir dort, in einem großen, sehr behaglichen Raum Ruhe und Freiraum hatte, um uns der eher düsteren Thematik des Stücks anzunehmen. Es geht um eine dystopische Zukunft, in der eine Familie um ihr Überleben kämpft. Dabei werden Werte auf die Probe gestellt und es heißt Liebe gegen Leben in einer Welt, in der Drogen und Gewalt Alltag sind.
Besonders für die Schauspielmethode „Animal works“, die wir dort ausprobierten, lohnte sich das Probenwochenende sehr, da es dabei darum geht, sich für mehrere Stunden in ein Tier zu verwandeln, um schließlich die tierischen Eigenschaften auf die Rolle des Stückes zu übertragen. Diese Methode kann mitunter peinlich sein und ist sehr intensiv und persönlich und sehr effektiv. Gerade für diese Arbeit bot das Haus den richtigen Raum.
Was für eine Theaterproduktion, in der sich die Darsteller gegenseitig angreifen bzw. küssen müssen, aber auch besonders wichtig ist, ist die Persönliche Bindung der Schauspieler. Im Probenalltag sieht man sich ein- bis zweimal pro Woche und hat oft für Kennenlernen über die Proben hinaus wenig Raum. Wenn man jedoch ein Wochenende zusammen verbringt, gemeinsam isst, am Abend zusammen sitzt und seine Zeit teilt, lernt man sich noch mal ganz anders kennen. Das Wochenende hat uns dabei sehr geholfen und auch neue Freundschaften geformt, was gerade in unserem Ensemble ein schönes Ergebnis ist, da einige OUT- bzw. Uni-Neulinge dabei sind.
Vielen Dank für eure Unterstützung und diese Möglichkeit. Es war wirklich eine tolle Zeit, die wir nicht missen wollen. Einige Impressionen:
