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8. Juni 2023 | 18:00

Freud beschrieb 1930 in seinem Buch „das Unbehagen in der Kultur“ den Widerspruch zwischen kulturellem Aufschwung und individueller Zufriedenheit.  Er identifizierte eine Ambivalenz zwischen dem Druck, sich die Natur zu unterwerfen mit Hilfe von Wissenschaft und Technik einerseits und  einem anwachsenden Unzufriedenheitsgefühl andererseits. Was das bedeutet, was sich hinter diesem Unwohlsein versteckt bzw. verstecken könnte, dazu möchte ich einige psychoanalytische Ideen vorstellen.

Für Freud besitzt Angst eine zentrale Bedeutung innerhalb der Neurosenlehre.  Und auch bei dem Phänomen der Klimaangst handelt es sich um eine psychische Reaktion auf eine anwachsende und schlecht greifbare Gefährdung.  

Angst lähmt uns, Angst führt häufig zu Vermeidung und hemmt unsere kognitive Leistung. All diese Reaktionen sind kontraproduktiv angesichts des drohenden Klimawandels.

Wie kommen wir aber aus der Angststarre heraus und ins Handeln hinein?

Ingrid Ortland ist Diplom-Psychologin und macht am C3L der CvO Universität eine Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin. Sie ist Mitglied bei den Psychologists for Future.

Der Vortrag findet im Raum A01 0-006 der Universität Oldenburg statt.