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Micha Keiten: Warum Rassismustheorien an der Erklärung des Antisemitismus scheitern
10. Mai 2022 | 19:00 – 21:00
moderiert von Ronja Rossmann
Aktuelle Theorien des systemischen #Rassismus beschäftigen sich häufig auch mit der Diskriminierung von Juden und Jüdinnen. Der Versuch, #Antisemitismus bloß als Rassismus gegen Juden zu erklären, läuft jedoch Gefahr, seine Spezifika zu verkennen. So wird Antisemitismus mit antimuslimischem Rassismus zusammengebracht oder marginalisiert und als ein Problem der Vergangenheit dargestellt. Diese Relativierungen sind dabei nicht nur die Folge einer falschen Bestimmung des Antisemitismus, sondern verweisen auf Probleme der Theorien des systemischen Rassismus selbst. Micha Keitens Vortrag stellt einige Versuche der Subsumierung des Antisemitismus unter den Rassismus vor und zeigt, dass der Rassismus zugleich zu eng und zu weit bestimmt wird.
Der Vortrag wird live über YouTube und Zoom gestreamt. Alle Links und Infos zur Vortragsreihe unter www.linktr.ee/erinnern2021
Die Vortragsreihe wird ausgerichtet vom Arbeitskreis Erinnerung der Großregion, dem AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, dem Referat für Antirassismus und Antifaschismus im AStA der Universität Trier, der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier und dem Rosa Salon in Zusammenarbeit mit dem AStA der Universität Trier, dem Bündnis gegen Antisemitismus – BgA Köln, DEIN – DemokratiE und InformatioN und den Veranstaltungen zur Ideologiekritik.
Die Veranstaltungsreihe wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz im Rahmen des Programms „Gemeinsam für Gleichwertigkeit“ gefördert.