Deutschland hat Probleme – eines davon ist Rechtsextremismus. Durch den rechtsextremistisch motivierten Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ist das Thema momentan hochaktuell und auf der politischen Agenda, jedoch gibt es auch zuvor eine teils unbearbeitete, verschwiegene und lange Tradition rechter Gewalt und rechter Gruppierungen in Deutschland. Seit 1990 sind 193 Menschen aus rechtsextremistischen Motiven ermordet worden, der NSU-Komplex wartet immernoch auf die gänzliche Aufklärung und die Betroffenen auf die Entschädigung und Anerkennung der strukturellen Diskriminierung und Gewalt, die auch von Polizei und Verfassungsschutz ausging.
Die rechtsextreme Szene verwendet eine Vielzahl von Symbolen und Codes. Diese finden sich beispielsweise in sogenannten Memes, auf Propagandamaterialien, Kleidung und in Musik wieder. Auch an der Universität Oldenburg und im Stadtgebiet Oldenburgs fallen immer wieder Personen mit T-Shirts von rechten Bands oder rechte Sticker und Flugblätter auf.
Nicht alle diese Symbole sind leicht zu erkennen, zudem entstehen laufend neue. Der Vortrag und die anschließende Diskussion von und mit Kevin Mennenga von der Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus gibt einen Einblick in verschiedene Teilszenen und deren Codes.
Eine Veranstaltung des Antirassismusreferats im AStA der Universität Oldenburg
Datum/date: 09.07.2019
Zeit/time: 19 Uhr
Raum/room: A1 0-006
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.