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Die Zusammenhänge der Tierindustrie mit der Klima- & Biodiversitätskrise | Kristina Hudjakov

19. Januar | 19:00

Die Klimakrise und das Artensterben sind zweifellos zwei der drängendsten Probleme unserer Zeit. Während die Diskussion über Klimaanpassungsmaßnahmen zunehmend die fossile Industrie in den Mittelpunkt stellt, bleibt ein entscheidender Einflusssektor weitgehend unbeachtet: die Tierindustrie. Dabei werden die Auswirkungen der globalen Nahrungsmittelproduktion auf die Erderwärmung in aktuellen Studien und dem jüngsten Bericht des IPCC deutlich herausgestellt.

In diesem Vortrag werden wir diese vielschichtigen Zusammenhänge und Einflüsse genauer betrachten, wobei verschiedene Schlüsselaspekte berücksichtigt werden. Dazu gehören die Treibhausgasemissionen, die während der Produktion und Verarbeitung tierischer Produkte anfallen, die dramatischen Veränderungen in der Landnutzung und die Entwaldung, die Auswirkungen auf das Konzept der planetaren Grenzen, der erhebliche Wasserverbrauch und die Verschmutzung von Gewässern durch die Tierhaltung und -verarbeitung sowie die ökologischen Konsequenzen, die durch den Einsatz von Antibiotika in der Tierindustrie entstehen.

Darüber hinaus werden verschiedene Handlungsoptionen vorgestellt, die Fallbeispiele und Erfolgsgeschichten aus der Praxis beinhalten. Diese Präsentation zielt darauf ab, das Bewusstsein für die komplexen Verbindungen zwischen der Tierindustrie und globalen Umweltauswirkungen zu schärfen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie wir aktiv dazu beitragen können, diese drängenden Probleme anzugehen.

Kristina Hudjakov engagiert sich leidenschaftlich im Klima- und Tierrechtsaktivismus. In den letzten Jahren hat sie aktiv an Waldbesetzungen, Demonstrationen und Aktionen des zivilen Ungehorsams teilgenommen. Um ihre Expertise auf politischer und wissenschaftlicher Ebene zu erweitern, hat sie entschieden, sich nicht mehr zu vermummen und stattdessen ein zweites Studium zu absolvieren. Ihr Ziel ist es, ihre täglichen Anliegen auf professionelle Weise zu verfolgen.

In ihrem Studium spezialisiert sie sich auf die Bereiche Ökologie, Biodiversität und Klimawandel. Ihre langfristige Vision besteht darin, das Bewusstsein zu schärfen und die Themen Biodiversitäts- und Klimakrise fest in den Lehrplänen der Universitäten zu verankern. Sie strebt danach, aktiv in Forschung und Lehre tätig zu sein, um einen Beitrag zur Lösung dieser drängenden globalen Probleme zu leisten.

Die Veranstaltung findet an der Universität Oldenburg in Raum A01 0-006 statt.