Stellungnahme

AStA Oldenburg: „Rot-grüne Landesregierung muss endlich für einen stärkeren Inflationsausgleich der Studierenden sorgen!“

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Pressemitteilung, 07.06.2023

Der AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg fordert die rot-grüne Landesregierung auf, rasch für einen stärkeren Inflationsausgleich der Studierenden in Niedersachsen zu sorgen. Wie die jüngsten Zahlen einer Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) belegen, leiden Studierende weiterhin überproportional unter den Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln.

AStA-Sprecher Bastian Göbbels erläutert:

„Studierende geben laut der neuen DZHW-Studie rund zwei Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die Warmmiete und Lebensmittel aus – deutlich mehr als die durchschnittliche Gesamtbevölkerung mit 38 % in diesen Segmenten. Das bedeutet, dass Studierende von den aktuellen Preissteigerungen bei den Energie- und Lebensmittelkosten weiterhin überproportional betroffen sind. Zwar gab es im letzten Jahr einige Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung, die auch den Studierenden geholfen haben, aber Einmalzahlungen reichen nicht aus, um das strukturelle Problem zu beheben. Auch in diesem Jahr geht das wirtschaftsnahe ifo-Institut von einer Inflationsrate um 6 % aus. Um es deutlich zu sagen: viele Studierende haben ein echtes Armutsproblem!“

Tarek Probst, ebenfalls AStA-Sprecher, ergänzt:

„Natürlich muss es darum gehen, die Belastungen gesamtgesellschaftlich für einkommensschwache Haushalte zu verringern, doch in Bezug auf die Studierenden müssen die Landesregierung und Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) jetzt endlich aktiv werden: Durch eine Abschaffung des Verwaltungskostenbeitrags und der Langzeitstudiengebühren zum kommenden Semester – und nicht erst am St. Nimmerleinstag – könnte Rot-Grün die Studierenden in Oldenburg und Niedersachsen noch in diesem Jahr weiter finanziell entlasten. Für den Fall, dass zwischen Bund und Ländern nicht rasch eine Einigung über ein bundesweit vergünstigtes Deutschlandticket für Studierende erzielt wird, muss Niedersachsen die Studierenden in die Pläne für ein 29€-Ticket für Schüler und Azubis integrieren. Nicht zuletzt fordern wir, dass das Wissenschaftsministerium den ASten Sondermittel zur Verfügung stellt, damit wir verstärkt kurzfristige Darlehen an in finanzielle Nöte geratene Studierende zahlen können. Die Einzelschicksale erleben wir vor Ort und stellen fest, dass die bisherigen Entlastungen längst nicht alle Studierenden erreichen.“

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